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***Interview mit Naldo***

So, hier hab ich mal ein interview aus der Zeitschrift gezogen ;)

1. Was ist dein saisonziel?

Deutscher Meister, Champions-league-Viertelfinale

2. Wer wird deutscher Meister 2007?

Werder bremen

3. Wer gewinnt die Champions-League?

Werder Bremen

4. Was hat dich am meisten an der WM 2006 beeindruckt?

Negativ: Brasiliens Ausscheiden im Viertelfinale

5. Wer war/ist der größte Fußballer aller Zeiten?

Diego Armando Maradona

6. Warum spielst du gerne bei Werder bremen?

Weil mich hier alle sehr gut behandeln, ich mich pudelwohl fühle und werder ein ganz großer Klub ist.

7. Was ist das Wichtigste für den zusammenhalt einer Mannschaft?

Dass sich die Spieler respektieren und alles für den Klub geben.

8. Was hast du mit dem rsten Geld gmacht, das du als Fußballer verdient hast?

Ich habe mit meiner Familie eingekauft.

9. Wen würdest du gerne in der nächsten Saison bei einem Spiel im Weserstadion begrüßen?

Angela Merkel

10. Welche drei Eigenschaften sind dir bei deinen Freunden am wichtigsten?

Treue, Fröhlichkeit, Ehrlichkeit

11. Was ist dein lieblingsgericht?

Feijoada (Bohneneintopf, brasilianisches Nationalgericht)

12. Was siehst du dir regelmäßig im TV an?

Nachrichten, Serien, Fußball (natürlich auf Deutsch)

13. Welchen Ort auf der Erde möchtest du auf jeden Fall noch besuchen?

Afrika

14. Mit wem (außerhalb des Fußballs) würdest du gerne einen Tag lang tauschen?

Michael Schuhmacher

15. Welche drei Dinge hast du immer im Kühlschrank?

Cola, Fleisch, Gemüse

16. Wovor hast du Angst?

Zu große Höhen

17. Wenn du Lehrer wärst: Was würdest du Jugendlichen gerne beibringen?

Respektvolles Benehmen

18. Wie stellst du dir dein Leben in 30 Jahren vor?

Am Strand von Florianopolis mit meinen Kindern und ausreichend viel Meeresfrüchten

19. Welchen Tipp gibst du jungen Fußballern?

Sich in jeder Hinsicht professionell zu verhalten und keine Dummheiten zu machen

20. Wie lautet dein Lebensmotto?

"Sei immer glücklich und fröhlich"

Quelle: WerderMagazin Saison 06/07

"Bremen bald wie Barcelona"

Naldo hat "Barca" im Visier und Angst vor dem 1. FC Nürnberg / Selecao? "Meine Zeit wird kommen"


In Brasilien gewinnt sein Name an Gewicht - doch in die Selecao ist Naldo noch nicht berufen worden. "Aber meine Zeit wird kommen", sagt der Bremer Abwehr-Riese. Foto: Nordphoto
Von Carsten Sander

BREMEN (Eig. Ber.) Er träumt den Traum, den jeder brasilianische Profi-Kicker träumt: Nur einmal in der "Selecao" spielen zu dürfen - für Naldo ein bisher unerreichtes Ziel. Wie ihm möglicherweise Mannschaftskamerad Diego helfen kann, damit sich das ändert, erläutert er im Interview, Teil zwei. Außerdem: Seine Angst vor dem FC Barcelona ist geschmolzen - die vor dem 1. FC Nürnberg wächst aber an.

Naldo, haben Sie eigentlich Wutanfälle bekommen, als Sie der brasilianischen Nationalmannschaft bei der WM zugeguckt haben?

"Ich war sauer, na klar. Das ganze brasilianische Volk war sauer. Das Auftreten war eine Blamage."

Der neue Trainer Carlos Dunga baut derzeit ein neues Team auf. Sie gehören trotz starker Leistungen in Bundesliga und Champions League bislang noch nicht zu den Auserwählten . . .

"Sie sagen es: noch nicht. Carlos Dunga hat nun mal viele Möglichkeiten. Ich weiß aber, dass ich bei einem Spitzenclub spiele, der auch von ihm gesehen wird. Und ich weiß, dass meine Stunde kommen wird. Ich bleibe da ganz ruhig."

Als Sie vor eineinhalb Jahren nach Bremen kamen, waren Sie in Brasilien noch weitgehend unbekannt. Ist das möglicherweise ein Grund, weshalb Ihr Name nicht im Kreis der "Selecao"-Anwärter auftaucht?

"Das glaube ich nicht. Ich bin durch meine Leistungen mittlerweile auch in Brasilien bekannt geworden."

Ist das Interesse an Diego ein Grund dafür?

"Seit er in Bremen ist, wird Werder in Brasilien natürlich noch mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Damit wird automatisch auch mehr auf mich geguckt. Aber klar ist doch auch: Wenn ich keine Leistung bringen würde, würde auch nicht auf mich geguckt."

Das klingt sehr selbstbewusst. Wie beurteilen Sie Ihre Entwicklung in Bremen?

"Ich bin mit dem Ziel hierher gekommen, mich in Europa durchzusetzen. Ich habe das Gefühl, dass ich im ersten Jahr ganz gut gespielt habe. Und wenn das erste Jahr gut war, muss das zweite besser werden und das dritte superklasse. So habe ich mir das vorgenommen, daran arbeite ich."

In der ersten Saison sind Sie mit Werder Vize-Meister geworden. Was passiert in der zweiten?

"Natürlich Meister. Das ist unser Ziel, das wissen auch alle."

Gemessen an diesen Ansprüchen war der Start mit zwei Niederlagen aber ziemlich holprig.

"Ja, aber das ist jetzt überwunden. Ich denke, es war ganz gut, dass wir die Niederlagen schon so früh kassiert haben. Wir haben unsere Lektionen jetzt gelernt und sind nun dabei, die Fehler abzustellen, um die restlichen Spiele zu gewinnen."

Alle?

"Soviele wie nötig."

Welche Teams sind die größten Konkurrenten?

"Alle, die jetzt mit zehn Punkten oben stehen."

Also neben Werder noch Hertha, Schalke, Bayern - und auch Nürnberg?

"Sicher, auch Nürnberg. Das ist eine Mannschaft, die sich in der letzten Saison gut entwickelt hat und die immer stärker wird. Ich rechne fest damit, dass das Team am Ende der Saison mindestens unter den ersten Fünf stehen wird."

Thema Champions League: Das ausgegebene Ziel hieß Achtelfinale und mehr - müssen Sie sich das nach dem 0:2 bei Chelsea London und dem 1:1 gegen Barcelona schon abschminken?

"Schwer zu sagen. Wir haben diese Todesgruppe erwischt, daran ist nichts zu ändern. Doch wir haben bisher auch sehr gut gespielt. Ich denke, das Weiterkommen ist noch möglich."

Das würde bedeuten: Sechs Punkte gegen Sofia, Heimsieg gegen Chelsea und ein hohes Unentschieden oder ein Erfolg in Barcelona - ganz schön happig, oder?

"Aber wir haben doch gezeigt, dass wir mithalten können. Wir müssen uns nicht verstecken. Und wer weiß - vielleicht gelingt uns ja die Überraschung."

Ein Einwand: In der vergangenen Saison war Werder in Barcelona chancenlos.

"Und dieses Mal haben wir zu Hause gezeigt, dass wir gleichauf sind. Barcelona hat zwar den größeren Namen, sportlich haben wir jedoch aufgeholt. Und wenn die Entwicklung bei uns so weitergeht, dann hat der Name Werder in einigen Jahren den gleichen Klang wie der Name "Barca". Alles, was uns dafür fehlt, ist ein großer Titel."

Quelle: Kreiszeitung

"Nicht immer nur die Abwehr schuld"

Nach dem tragischen Aus in der Champions League und nachfolgend zwei Niederlagen in der Bundesliga steht Werder Bremen nur noch auf Rang vier und hinkt den Erwartungen derzeit hinterher. Im kicker-Interview spricht Abwehrspieler Naldo über die Defensivleistung, seine Entwicklung in Deutschland sowie die momentane Situation des SV Werder.

"Champions League noch in unseren Köpfen": Werder-Abwehrspieler Naldo.
© Kicker

kicker: Laut Kalender hat zwar der Frühling begonnen, doch der Winter ist hartnäckig in Deutschland. Leiden Sie unter der Kälte?

Naldo (23): Ja, doch endlich scheint wieder mal die Sonne in Bremen.

kicker: Was ist ungemütlicher momentan? Das Wetter oder die Lage bei Werder?

Naldo: Eindeutig unsere Situation nach drei Niederlagen. Die Mannschaft war niedergeschlagen. Wir sind in einen Abwärtstrend geraten.

kicker: Löste das tragische Aus in Turin einen Schock aus?

Naldo: Wir können noch nicht begreifen, wie wir ausgeschieden sind. Die Champions League ist noch in unseren Köpfen. Damit muss Schluss sein, sonst hält das Dilemma an.

kicker: Was muss geschehen?

Naldo: Wir haben unsere Siegermentalität verloren. Das muss im Derby gegen Hannover anders werden.

kicker: Trainer Thomas Schaaf sprach von "mangelndem Biss", Miroslav Klose von "fehlendem Engagement". Richtig?

Naldo: Nach dem Juve-Spiel sind wir bejubelt worden. In der Bundesliga waren einige mit ihren Gedanken anscheinend woanders. Unerklärlicherweise haben wir läuferisch und kämpferisch nicht das gewohnte Niveau gebracht. Und dies kann man sich in der Bundesliga nicht erlauben, dann verliert man.

kicker: Vor allem die Abwehr muss sich harter Kritik stellen.

Naldo: Eine Kritik, die ich für ungerecht halte, weil viel zu viel pauschalisiert wird. Nicht immer ist nur die Abwehr schuld. Wir sollten über das komplette Defensivverhalten der Mannschaft reden.

kicker: Können wir gerne tun. Spielt Werder zu offensiv, leidet darunter die Defensive?

Naldo: Wir spielen auf Angriff, attraktiv, das zeichnet uns aus, das ist die Philosophie des Trainers.

kicker: Stimmen Sie der zu?

Naldo: Ja, ich identifiziere mich damit. Doch wir sind natürlich hinten anfälliger. Wir müssen noch die richtige Balance finden.

kicker: 32 Gegentore, am meisten von den Spitzenteams. Viele sind durch individuelle Fehler der Abwehrspieler entstanden.

Naldo: Stimmt, diese Patzer haben einiges kaputt gemacht.

kicker: Beispielsweise bei Tim Wiese?

Naldo: Ja, mit ihm habe ich regelrecht Mitleid.

kicker: Patzer unterlaufen auch Ihnen. Sind Sie mitunter überheblich?

Naldo: Nein, doch wenn ich den zehnten Zweikampf verliere, fehlt oft die Absicherung und es fällt ein Gegentor. Schon gibt es Kritik.

kicker: Liegt es an der extremen Vorwärts-Verteidigung, die Werder in der Rückrunde praktiziert?

Naldo: Wir wollen rausrücken, es stimmt. Manchmal geschieht es nicht im richtigen Moment, dann werden wir zu leicht überspielt.

kicker: Neun Monate sind Sie nun in Deutschland. Sind Sie zufrieden?

Naldo: Ich habe mich entwickelt, viel dazu gelernt. Ich sehe mich auf einem guten Weg, doch ich kann mich noch steigern. Auf dem Level von Turin, wo ich meiner Meinung nach das beste Spiel geliefert habe, will ich mich einpendeln.

kicker: Wie hat Thomas Schaaf auf die Niederlagen reagiert?

Naldo: Er hat nicht rumgebrüllt. Er hat die Fehler klar analysiert, versucht, jeden aufzuwecken. Ich schätze ihn als Trainer und als Menschen.

Interview: Hans-Günter Klemm

Quelle: kicker.de

Info: Das Interview ist schon älter, daher wird noch von Juve usw gesprochen. Ich bitte um Verständnis ;-)